Wetterochs Wettermail - Fr 03.01. 22:38

Wetter - am Sonntag Schnee, sowie gefrierender und nicht gefrierender Regen

Hallo!

Am Samstag haben wir es mit einer tiefen Wolkendecke zu tun, die in Mittelfranken gelegentlich etwas auflockern kann. In der Fränkischen und in der Hersbrucker Schweiz fallen anfangs noch einzelne Schneeflocken, ansonsten ist es niederschlagsfrei. Die höchste Temperatur wird mit +0,2 Grad im nördlichen Regnitztal erreicht. Der schwache Wind dreht langsam von Südwest auf Südost.

In der stark bewölkten Nacht zum Sonntag sinken die Temperaturen auf -3 Grad.

Am Sonntagmorgen erfasst uns von Südwesten her eine Warmfront. Ab 6 Uhr setzt bei -2 Grad Schneefall ein, der zwischen 9 Uhr (Ansbach) und 11 Uhr (Heiligenstadt) in Regen übergeht. Dabei gibt es eine kurze Phase mit gefrierendem Regen, d.h. es fällt Regen bei negativen Lufttemperaturen (*). Nachmittags steigen die Temperaturen dann auf +3 Grad (Heiligenstadt) bis +8 Grad (Bad Windsheim) und es fällt noch zeitweise leichter Regen. Der in Böen frische Wind weht aus Südost bis Süd.

Am Montag ist es wechselnd bis stark bewölkt und gelegentlich regnet es etwas. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 6 Grad in Fürth und 11 Grad in den Gipfellagen des Steigerwaldes. In höheren Lagen weht ein lebhafter Südwind mit starken Böen. In den Tälern ist der Wind deutlich schwächer, weil dort zäh bodennah kältere Luft liegt.

Am Dienstag fließt mit in Böen starken Südwestwinden kältere Luft zu uns. In höheren Lagen sinken die Temperaturen auf 3 Grad, während es in den Tälern mit maximal 6 Grad kaum eine Temperaturänderung gibt. Dabei ist es wechselnd wolkig mit zeitweiligem Sonnenschein und einzelnen Schauern.

Am Mittwochabend erfasst uns ein Tief, das bis zum Donnerstagabend am Main entlang nach Osten zieht. Wir sind dabei wahrscheinlich an seiner milden Südflanke mit kräftigem Regen und Temperaturen bis 8 Grad. Die Sache ist aber knapp, bei einer leicht südlicheren Zugbahn könnten wir eine dicke Packung Nassschnee abbekommen.

Wetterochs

(*)

Der vertikale Schnitt von Meteociel zeigt die Glatteis-Wetterlage am Sonntag um 10 Uhr:

https://images.meteociel.fr/im/67/4717/coupearpegefr_380_555_471_496_45_0_1000_600pdm2.png

Der Schnitt reicht von Rothenburg links bis zum Fichtelgebirge rechts. Bei der tiefsten Stelle handelt es sich um das Regnitztal. Wie in der Meteorologie üblich, wird die Höhe über dem Meeresspiegel durch den Luftdruck in hPa angegeben. Als Faustregel kann man sagen, dass ein Luftdruck von 900 hPa einer Höhe von 1000 m entspricht und 800 hPa 2000 m. Hier erkennt man über dem Regnitztal eine Schicht mit positiven Temperaturen in 1000 bis 2000 m Höhe. Schneeflocken tauen, wenn sie durch diese Schicht fallen und kommen unten in flüssiger Form als Regentropfen an. Bisweilen fallen bei solchen Lagen auch Eiskörner. Diese entstehen, wenn die warme Luftschicht dünner ist und die Schneeflocken nur antauen und dann wieder gefrieren. Hat sich eine Schneeflocke komplett in einen Regentropfen verwandelt, so gefriert dieser Tropfen weiter unten nicht wieder.



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