Die Absinkvorgänge in unserem Hoch sind derzeit so kräftig, dass sich die milde und trockene Höhenluft bis in Bodennähe vorgearbeitet hat. Die Lidar-Messung von Bamberg zeigt im Regnitztal eine nur 100 m dicke bodennahe Kaltluftschicht, in der sich Schwebstoffe ansammeln. Oberhalb davon ist man schon in der milderen Höhenluft.
Von Samstag bis einschließlich Montag hält die Hochdruckwetterlage noch an. Dabei wird die Neigung zu Nebel und Hochnebel nun aber wieder zunehmen. Zum einen sammeln sich immer mehr Schwebstoffe an, die als Kondensationskeime für die Nebeltröpfchen dienen und zum anderen gewinnt die bodennahe Kaltluftschicht an Mächtigkeit, weil die Absinkvorgänge im Hoch schwächer werden. Die Wahrscheinlichkeit für Sonnenschein sinkt von 70 % am Samstag, auf 50 % am Sonntag und 30 % am Montag. Bei sonnigem Wetter am Tag bis +5 Grad, im Nebel dagegen kaum 0 Grad. Nachts bei längerem Aufklaren bis -7 Grad. Der sehr schwache Wind weht aus wechselnden Richtungen.
Am Dienstag und Mittwoch liegen wir in einer sehr milden Südwestströmung. Der Wind nimmt allmählich zu und ist dann am Dienstag in Böen stark. Dabei ziehen aber kaum Wolken durch, so dass in den langen Nächten von Bodennähe ausgehend immer noch viel Strahlungswärme verloren geht. Die bis in 1000 m Höhe reichende Kaltluftschicht verschwindet daher nur zögerlich, so dass die Höchsttemperaturen mit +3 bzw. +5 Grad für die heranströmende Luft von den Azoren relativ niedrig liegen.
Für die zweite Hälfte der nächsten Woche wird feuchte Kaltluft aus dem Raum Island erwartet. Für Schnee in höheren Lagen oberhalb von 500 m wird das reichen. In tieferen Lagen sieht es aber eher nach nasskaltem Wetter aus.
Wetterochs
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