Wir lagen am Montag permanent in einem Regenband (25 mm in Ebrach, 26 mm in Gößweinstein). Die vom deutschen ICON-Modell in Aussicht gestellten lokalen Zwischenaufheiterungen gab es nicht. Auch bei der Vorhersage unseres Dienstags-Tiefs hat das ICON nicht gut abgeschnitten: Die Vertiefung zum Sturm- bzw. sogar Orkantief erfolgt erst am Mittwochmorgen weit weg über der Ostsee nördlich von Danzig und betrifft uns nicht.
Somit ist es am Dienstag tagsüber bedeckt mit länger anhaltenden Regenfällen. Der Wind dreht bis zum Abend von Süd auf West und nimmt dabei kontinuierlich zu mit einzelnen stürmischen Böen. Die Temperaturen steigen vorübergehend bis auf 10 Grad.
Zusätzlich zu den bereits gefallenen Mengen sollen in der Fränkischen Schweiz bis Dienstagabend noch einmal 30 mm dazukommen. Ein nennenswertes Hochwasser wird dadurch wahrscheinlich nicht zustande kommen, aber man muss vorsichtig sein, denn mit gesättigten Böden und hohen Grundwasserständen ist die Situation jetzt eine ganz andere als in den vergangenen Jahren.
Am Mittwoch ist es wechselnd bewölkt mit leichten Schneeschauern. Der in Böen starke bis stürmische Wind weht aus West. Die Temperaturen liegen im Regnitztal bei +2 Grad, oberhalb von 500 m herrscht Frost.
In der Nacht zum Donnerstag sinken die Temperaturen auch in tiefen Lagen etwas unter den Gefrierpunkt und vor allem in der zweiten Nachthälfte treten weitere leichte Schneeschauer auf. Vielleicht liegt dann am Donnerstagmorgen in tiefen Lagen ein bisschen Schnee.
Am Donnerstag und Freitag ist es wechselnd bewölkt und wahrscheinlich gibt es keine nennenswerten Niederschläge. Oberhalb von 450 m herrscht Dauerfrost. In tieferen Lagen nachts etwas unter und tagsüber etwas über 0 Grad. Der Südwestwind ist in Böen stark.
Allerdings dehnt sich das Schneefallgebiet eines über Oberitalien nach Osten ziehenden Tiefs von Süden her am Donnerstagabend vorübergehend bis zu Donau aus. Dass es uns doch auch beeinflussen könnte, kann man nicht ganz ausschließen.
Am Samstag setzt sich von Südwesten her deutlich wärmere Luft durch, die Frostgrenze steigt auf 3000 m. Bei uns in tiefen Schichten macht sich das etwas verzögert bemerkbar (Samstag 4, Sonntag 13 Grad). Niederschläge bringt uns diese Warmfront wahrscheinlich nicht.
Wetterochs
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