Am Montag und am Dienstag ist es nach Frühnebelauflösung (ca. 9-11 Uhr) sonnig. Die Höchsttemperaturen liegen bei 11-12 Grad. Der sehr schwache Wind weht aus Ost.
Hochnebel wird nicht erwartet, weil die bodennahe Kaltluftschicht dafür zu dünn ist, die Inversion also zu tief liegt. Interessant ist, dass man die Höhe der Inversion auch optisch bestimmen kann. Sogenannte Ceilometer schicken vom Boden aus einen Infrarot-Laserstrahl nach oben und messen das Rückstreuprofil. Hauptanwendung ist eigentlich die Bestimmung der Wolkenuntergrenze. Aber ohne Wolken machen sich bei Inversionswetterlagen die unterschiedlichen optischen Eigenschaften der bodennahen Kaltluftschicht (viele Schwebstoffe) und der darüber liegenden aus großen Höhen abgesunkenen und damit staubarmen Luft bemerkbar. D.h. bis zur Inversion haben wir eine deutliche Rückstreuung und darüber so gut wie gar keine mehr. Man sieht also sozusagen den Dreck in der bodennahen Kaltluft. Hier die aktuellen Messergebnisse für Bamberg und Roth:
https://www.dwd.de/DWD/forschung/luftchemie/chm15k_bamberg.png
https://www.dwd.de/DWD/forschung/luftchemie/chm15k_roth.png
Von Mittwoch bis Freitag ändert sich an der Großwetterlage zwar kaum etwas, aber die Absinkvorgänge lassen nach und die bodennahe Kaltluftschicht gewinnt an Mächtigkeit. Dadurch steigt die Neigung zu Hochnebel an und Bodennebelfelder werden mit sinkendem Sonnenstand natürlich auch immer zäher. D.h. trübes Wetter wird wieder wahrscheinlicher.
Am Samstag könnte uns eine schwache Kaltfront streifen und das niederschlagsfreie Wetter unterbrechen.
Weil es zunehmend bewölkt ist, tritt in der zweiten Wochenhälfte kaum mehr Nachtfrost auf (anfangs bis -2 Grad). Tagsüber bleiben wir unter 10 Grad. Es wehen weiterhin nur sehr schwache Winde.
Wetterochs
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