Sonnig ist es am Dienstag bei maximal 30 Grad. Wahrscheinlich bleibt es niederschlagsfrei. Angesichts der unerwarteten Bildung eines Gewitterclusters am Montagmorgen würde ich da aber keine Garantie abgeben wollen.
Am Mittwoch macht sich ein von England zur Biskaya ziehendes Tief bemerkbar. D.h. die Neigung zu Schauern und Gewittern nimmt vorübergehend zu. In welchem Ausmaß, ist aber noch unklar. Bei den einen Wettermodellen kommt die Sonne kaum zum Zug (22 Grad maximal), bei den anderen ist es zeitweise heiter (bis 29 Grad).
Am Donnerstag liegt das Tief dann über der Biskaya. An seinem Rand strömt mit in Böen starken Ostwinden heiße Luft zu uns. Es ist sonnig und trocken mit einer Höchsttemperatur von 32 Grad.
Am nächsten Wochenende bleibt es überdurchschnittlich warm, wobei immer noch Temperaturen von mehr als 30 Grad drin sind. Derzeit kann man aber noch nicht ausschließen, dass auch mal ein Tag mit Schauern und Gewittern, weniger Sonnenschein und entsprechend niedrigeren Höchsttemperaturen dabei sein kann.
Wetterochs
P.S.: Nach dem gestrigen P.S. ist die Frage aufgetaucht, wie denn die klimatisch kühlere Phase von 1950 bis 1980 zu erklären wäre. Wenn die Erderwärmung vom Kohlendioxid kommt, wie kann es da zwischendurch eine Abkühlung geben, wenn der Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre in der gesamten Zeit kontinuierlich zugenommen hat.
Dafür gibt es aber tatsächlich eine plausible Erklärung. Schwefeloxide, die bei der Verbrennung schwefelhaltiger Brennstoffe wie z.B. Braunkohle entstehen, sind so etwas wie Anti-Treibhausgase, d.h. sie wirken abkühlend. Und der industrielle Boom nach dem zweiten Weltkrieg hat eben zum Anstieg der Schwefeloxid-Emissionen geführt. Die durch Kontakt mit Wasser sich bildende Schwefelsäure führte dann auch zum sogenannten sauren Regen.
In den letzten Jahrzehnten ist der Ausstoß an Schwefeloxiden deutlich zurückgegangen, z.B. durch Filter und schwefelarme Brennstoffe. Dadurch wurde dann sozusagen die vorher durch die Luftverschmutzung unterdrückte Erwärmung nachgeholt und es gab diesen schnellen globalen Temperaturanstieg.
Wir hatten ja auch schon letztens das Thema, dass der sprunghafte Anstieg der Meeresoberflächentemperaturen im Jahr 2023 vermutlich auf die 2020 eingeführten strengeren Abgasvorschriften für große Schiffe zurückzuführen ist.
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